Knospenrettung

Fritz Fellner im Facebook

Selten aber manchmal doch kommt es vor, dass durch zu hohe Temperaturen nach dem Gießen, die Wurzeln an der Basis abfaulen.

Es kann aber auch beim Teilen passieren, das Teilstücke fast ohne Wurzeln

nach der Teilung entstehen.

Da gibt es eine Möglichkeit, die Teilstücke zu retten.

Ich konnte schon einmal Triebe mit dieser Methode retten.

In einer abgeschnittenen Flasche Substrat einfüllen und ein wenig befeuchten.

Das Substrat mit Sphagnum ca. 1cm bedecken.

Die Triebknospen zur Hälfte ins Substrat setzen, sodass sie fast vollständig mit Sphagnum bedeckt sind.

Wenn beim Teilen ein Triebstück nach dem Blattaustrieb im Juni die Wurzeln fehlen, sollte die Blattmasse auch stark reduziert werden, und wie oben beschrieben verfahren.

Den Oberteil der Flasche darauf stecken und ohne Verschluss, im Schatten und im Freien, wenn möglich etwas geschützt die Triebknospen überwintern.

Beim Teilen im Juni, bis in den Herbst in der Flasche belassen.

Sobald im Frühjahr Blütenknospen zu sehen sind, diese sofort entfernen.

Danach sollten Blätter austreiben.

Bis in den Herbst in der Flasche im Schatten belassen und nicht zu viel feucht halten. Dann sollten sich neue Wurzeln gebildet haben, und eine kleine Knospe zu sehen sein.

 

Knospenrettung aus einem alten japanischen Hepaticabuch

Hier wird gezeigt, wie man eine Knospe (No 1)

 in Sphagnum einwickelt (No 2)

 den Kokon in verdünnter Nährlösung taucht (No 3)

diese dann in Akadama pflanzt (No 4)

und so dann ein neues bewurzeltes Auge entsteht (No 5)

nach einiger Zeit entsteht so eine neue Pflanze (No 6)

Knospen ohne Wurzeln

Die Knospe

in Sphagnum einlegen

Knospe in Sphagnum einwickeln

No 1 bis No 4 siehe Text

Den Kokon in verdünnter Nährlösung tauchen

Bewurzelte Pflanze

In Akadama pflanzen, ein neues bewurzeltes Auge entsteht

fertige Staude

Eine neue Pflanze entsteht